Freitag, 18. September 2015

Im nächsten Sommer - Spielschiff Teil 2

Teil 1: hier

Der Winter verging, und das Schiff stand gut - und wie wir dachten auch trocken - beim Nachbarn. Im Sommer sollte unser Garten gemacht werden und dabei dann auch ein Fundament für das Schiff, denn sonst würde es diekt auf nassem Gras und Lehm doch schnell rotten.
Da der Gartenbauer leider extrem unzuverlässig war, verzögerte sich das alles, so das der Garten erst im Herbst fertig war. Immerhin hatten wir in der Zwischenzeit schon mal eine gepflasterte Einfahrt, so dass das Schiff zu uns umziehen konnte. Das ging mit der Hilfe eines Kollegen und zwei Rollbettern tatsächlich ganz gut.
Allerdings offenbarte sich bei einem Blick unter die Abdeckung Schauriges: Zum einen war die Abdeckung nicht so dicht gewesen, wie wir erwartet hatten und zum anderen erwies sich das Schiff doch als weniger wetterfest als es uns die Kollegen versprochen hatten: Unten im Rumpf hatte über Monate das Wasser gestanden und alles war voll Schimmel. Auf den ersten Blick befürchteten wir schon, das Schiff nicht retten zu können, und beschlossen daher, zunächst einmal auf das Fundament zu verzichten, bis wir sicher sein konnten, es auch zu brauchen. Das Schiff blieb vorerst in unserer Einfahrt und mein Mann verbrachte in den nächsten Monaten viel Zeit damit, dass Schiff
a) zu trocknen - wie gut dass wir aus der Bauphase noch einen Heizlüfter und einen Entfeuchter hatten, die wurden nun gemeinsam unter die Regenplane ins Schiff gestellt und sorgten für schön warmes, trockenes Klima, was dem Schimmel schon mal gar nicht gefiel.
b) abzuschleifen, um alle modrigen Holzteile auszuholen
c) und erneut mit Lasur zu behandeln, um die ganze Sache wieder zu schützen.
Außerdem zog er einen neuen Boden ein, da der alte nicht mehr zu retten war, wofür die Bretten schön passgenau zugesägt werden mussten und verbesserte die bereits vorhandenen Ablauflöcher.

So präpariert - und regelmäßig gelüftet und getrocknet - schaffte es das Schiff dann tatsächlich über den Winter ohne weitere Probleme und im Frühjahr ging es dann an den Innenausbau.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen