Donnerstag, 7. Mai 2020

Ich war's nicht!

Nach deutlich über 100 Masken kann ich die Dinge echt nicht mehr sehen (zumindest nicht mehr unter meiner Nähmaschine, im Alltag wird sich's wohl auf absehbare Zeit nicht ändern lassen), also hab ich mich jetzt mal wieder an ein schönes Projekt gemacht.
Entstanden sind neue Softshelljacken für meine 3 Mädels nach dem Schnitt von Schnabelina. Beim Stoff haben sie diesmal alle den selben Motiv-Stoff bekommen und Kombistoff in ihrer jeweiligen Lieblingsfarbe (wie praktisch, dass die bei allen unterschiedlich ist). Den Motiv-Stoff mit den frechen Waschbär finde ich ja mal so was von süß!!!

(By the Way: ich bin heute bei "Twitterperlen" auf die witzigste (wohl nicht ernstgemeinte) Verschwörungstheorie zu Corona gestoßen: Corona ist ein Anagramm von Racoon, also ist es eine große Verschörung der Waschbären - die sich ja schließlich auch dauernd die Pfoten waschen und Masken tragen.
Tja, da kann der Waschbär hier auf den Jacken nur sagen "Ich war's nicht!")



 



















Geplant waren diese Jacken wieder mal schon lange, den Motivstoff konnte ich letztes Frühjahr ergattern, aber da war der Frühling halt auch schon fast wieder vorbei, und dann wären sie dieses Jahr schon wieder ausgewachsen gewesen. Deshalb hab ich lieber bis jetzt gewartet.
Allerdings habe ich eine kleine Änderung einbauen müssen: im Original ist ein kleiner Gürtel hinten vorgesehen (oder auch ein längerer um die Ganze Jacke herum), das geht natürlich mit einem Panel nicht. Darum habe ich, um trotzdem ein bisschen Raffung in der Taille zu kriegen, seitlich kleine Gürtelstreifen eingesetzt. Die erfüllen auch ganz gut ihren Zweck und gefallen mir echt gut.


Wie bei meinen Jacken immer üblich, sind ein paar reflektierende Paspeln eingebaut, kann zumindest nie schaden.



Am längsten hab ich für die Jacke der Mittleren gebraucht, denn ich hab beim besten Willen kein gelbes Falzgummi gefunden. Schließlich habe ich es online bestellt, musste aber 2 Wochen drauf warten. Und dann kam es, und die Farbe passte auch nicht. So gar nicht. Klasse!
Tja, die Lösung die ich dann gefunden habe, hätte mir auch gerne VOR dieser Bestellung einfallen können: Ich habe den gelben Softshell auseinander gepult (das geht meistens ganz gut, und habe ich an anderen Stellen dieser Jacken auch manchmal gemacht, wenn ich "so was ähnliches wie dünnen Jackenstoff" in der richtigen Farbe brauchte). Die dünne Außenhaut konnte man dann auch prima zum Einfassen nehmen, ähnlich wie Schrägband.








Ein weiteres kleines Problem gab es auch noch: Zugeschnitten hatte ich die Jacken schon im März, dann kam ich aber lange nicht dazu, sie zu nähen. Corona halt - Kinder zu Hause, kaum Zeit, und wenn, dann wurden Masken genäht. Jetzt, knapp 2 Monate später haben die beiden Großen offenbar mal wieder einen Schuss in die Länge gemacht. Hoppla! Die ursprünglich geplante Länge wäre zwar gerade noch machbar gewesen, aber schon recht knapp. Also habe ich den unteren Rand gar nicht mehr umgeschlagen, sondern nur noch farbig eingefasst. Sieht doch auch ganz nett aus.




 


Auf jeden Fall sind die Mädels begeistert von den neuen Jacken - blos schade, dass sie so im Alltag gerade kaum jemand zu sehen bekommt.


Schnitt: Schnabelinas Softshell-Jacke
Stoff: Motiv-Softshell von #fuchsfamilie , Uni-Softshell vom Stoffmarkt (schon letztes Jahr...)

Sonntag, 27. Oktober 2019

Herbst-Outfits

Heute zeige ich euch ein wirklich lange geplantes Outfit aus einem Streichelstoff, dem Amitié von Stoff und Liebe. Ein wunderschönes Herbst-Motiv, das hier aber lange im Schrank lag. Irgendwie war im Herbst immer zu viel anderes um die Ohren, und im Winter wäre es dann ja schon wieder zu spät gewesen.
Diese Jahr habe ich es aber endlich geschafft.
Wir waren Mitte Oktober für ein verlängertes Wochenende auf Familienbesuch in Stockholm, und ich hatte mir fest vorgenommen, da die Outfits fertig zu haben. Hätte sich meine Nähmaschine nicht zwischendurch noch eine Auszeit zur Reparatur gegönnt, wäre das etwas stressfreier gewesen, aber bis auf die Hose der Kleinsten hab ich tatsächlich alles geschafft. (Die wurde dann halt kurz danach fertig.)


Jede der drei Mäuse hat eine Jeans (eine Mischung aus "Made for Motti" und "Schnabelin(as)Hose"), ein T-Shirt (Easy-Peasy) und eine Kapuzenjacke bekommen. Bei der Kapuzenjacke habe ich für jedes Kind einen unterschiedlichen Schnitt genommen, dafür haben sie alle die gleiche Stickerei hinten drauf. Bei den Hosen ist der Schnitt und das benutzte Webband gleich, dafür unterscheidet sich die Stickerei am Hosenbein. Die Stickereien stammen alle aus einer Serie von Faden-Zauber. Zwar gab es den Fuchs auch passend zum Stoff als Stickdatei von Stoff und Liebe - sogar als Freebie - aber die Kinder haben sich für die Fadenzauber-Füchse entschieden. Überhaupt nähe ich zumindest für die Großen nur noch nach Absprache, aber dafür kann ich mir halt auch sicher sein, dass die Sachen getragen werden.
 Bei den Jacken habe ich mal wieder ein bisschen rumgebastelt, bis auf das Rundpassmäntelchen von Schnabelina für die Große (und das ist zumindest auf Pulli-Länge gekürzt). Die Kleine hat von der Aufteilung her eine Arya von Näähglück - die es aber leider nur für Erwachsene gibt. Also habe ich (wie auch hier schon) einen JaWePu zerlegt. Die Mittlere hatte schon einige Mal das Volantjäckchen auf Schnabelinas Blog bewundert, aber leider gibt es den Schnitt noch nicht. Daher habe ich mich mal selber daran versucht. Etwas weiter ausstellen könnte ich es beim nächsten Anlauf noch, aber ansonsten bin ich damit ganz zufrieden. Ich hoffe aber immer noch darauf, dass der "Original"-Schnitt bald kommt ;-)
Die Sets wurden dann auch sowohl in Stockholm als auch zu Hause gerne getragen. Ich muss gestehen, den Sweat-Stoff, der bei den Jacken verarbeitet wurde, hab ich für mich auch besorgt, der stammt aus dem örtlichen Stoffladen und ist wunderschön weich und kuschelig.
In Stockholm waren die Kinder vor allem von dem Park "Skansen", einer Mischung aus Freilicht-Museum und Zoo, total begeistert. Hier (bzw. auf der Fähre dorthin) sind auch die folgenden Bilder entstanden:




In Skansen gibt es einige alte schwedische Häuser - mein Schwager nannte es "Bullerbü-Feeling"- und vor allem einheimische Tiere: Braunbären, Elche, Wölfe, Fischotter, Luchse, ach ja, und jede Menge Eichhörnchen!

Aber einen schönen Herbstwald haben wir auch hier daheim vor der Haustür (und manchmal sogar das passende schöne Wetter dazu):

 






Dienstag, 27. August 2019

Familienoutfit

Kennt ihr die Stoff-Serie "Wild-Shadows"? Wenn nicht, ist euch bisher was entgangen! Schon im Frühling hatte ich aus dem Pferde und dem Einhorn-Stoff Pullis für alle drei Mädels her, die auch sehr beliebt waren.



Da mussten die Sommer-Motive natürlich auch her. Diesmal wurde die ganze Familie benäht! Sogar mein Mann wollte ein T-Shirt haben.
Mein Mann und ich sind Taucher (oder waren es zumindest, bevor die Kinder kamen - aber irgendwann kommen wir auch da mal wieder zu), also haben wir beide uns das Taucher-Motiv ausgesucht. Wärend er sich für ein schlichtes Raglan-Shirt (Tom von Pattydoo) entschied, habe ich mal versucht die Mirada auf meine Größe zu vergrößern.



Die Mädels haben ebenfalls alle eine Mirada bekommen, da kommt dieser Stoff so schön bei zur Geltung.
Bei der Mittleren war sofort klar, dass sie das Löwen-Motiv nehmen würde - da brauchte ich gar nicht Fragen, sie liebt Löwen über alles.
Die Große entschied sich für die Meerjungfrauen (auch das hat mich wenig überrascht) und die Kleine war zum Glück mit den für sie übrig gebliebenen Affen auch zufrieden (auch wenn sie die Papageien darauf noch spannender findet).



Auf die kleine Schlaufe vorne habe ich jeweils eins der Mini-Motive (Vögel bzw. Fische) gesetzt.
Da der Stoff (leider) nur auf einer Kante das Motiv enthält ist bei so einem Kindershirt natürlich jede Menge Stoff übrig, so dass es kurzerhand noch jeweils eine Kurze und eine lange Hose passend dazu gab.

Diese Sets gehörten eindeutig zur Lieblingskleidung dieses Sommers - bei uns allen!





Mittwoch, 21. August 2019

Einschulung


Wo ist die Zeit blos hin? Gerade war unsere Große doch noch ein Baby, und jetzt wurde sie schon eingeschult...
Sie hat sich riesig darauf gefreut, und vom ersten Eindruck ist sie auch total begeistert. Hoffentlich bleibt das so!
Natürlich war ihr auch das Einschulungskleid ganz wichtig, dafür war sie im Frühjahr extra mit mir zusammen auf dem Stoffmarkt um sich ihren Traumstoff auszusuchen.
Merke: Beim nächsten Kind lieber ganz normal im Stoffladen gucken! Erstens ist Stoffmarkt mit Kind deutlich teurer als allein :D , und zweitens - viel wichtiger - muss man sich mit der benötigten Stoffmenge 200% sicher sein, denn einfach nachkaufen geht unter Umständen dann nicht... Zum Glück hatte ich mich nicht verschätzt, der Stoff reichte gut für Kleid und Schultüte, viel weniger hätte es aber auch nicht sein dürfen.
Es wurde dann ein leicht gebatikter Patchworkstoff, und der gewünschte Schnitt eine Arduinna von Viva la Mila. Diesen Schnitt fand ich selber schon lange toll, aber er ist halt etwas aufwendiger, und somit eher für einen besonderen Anlass - also perfekt für das Einschulungskleid. Besonders schwierig zu nähen war es dann gar nicht mal, denn die Anleitung ist wirklich gut. Der nahtverdeckte Reißverschluss hätte ein bisschen besser klappen dürfen - hab ich auch schon mal besser hingekriegt, aber diesmal war irgendwie der Wurm drin - aber das ist beim Tragen wahrscheinlich keinem anderen aufgefallen.

Bei der ersten Anprobe (an der Schnürung hinten habe ich später noch 2 Schlaufen pro Seite ergänzt):



Natürlich gab es auch die passende Schultüte dazu, auch hier hat sie einige Wünsche geäußert - z.B. die Stickdateien ausgesucht - aber das fertige Ergebnis gab es erst am Morgen der Einschulung zu sehen. 



Ihren Gesichtsausdruck beim ersten Anblick der Tüte war sämtliche Mühe wert!

Da es am Einschulungstag zumindest morgens etwas kühl war, war ich ganz froh, auch noch einen Bolero dazu genäht zu haben.


Nachmittags wurde der aber nicht mehr gebraucht.
Da wurde dann bei der Feier im Garten das Kleid auf Tobe-Tauglichkeit getestet (und der Test wurde zum Glück auch bestanden, ich hatte ja doch zwischendurch Angst um das Kleid, aber die Maus wollte es partout nicht ausziehen und den Spaß verderben wollte ich ihr natürlich auch nicht).
Und hier nochmal das komplette Einschulungsoutfit mit Ranzen und Tüte im Überblick: